SCHWIMMCLUB


Ironman Frankfurt - Markus Beck - 18.08.2024

Markus Beck ist ein echter Oberurseler und leidenschaftlicher Triathlet, der bereits sechsmal an einem Ironman teilgenommen hat. Im Jahr 2021 qualifizierte er sich direkt für einen Slot beim Ironman Hawaii, konnte diesen jedoch wegen der Corona-Reisebeschränkungen nicht annehmen. Da ihm in einer Nachricht mitgeteilt wurde, dass der Slot nicht auf zukünftige Rennen übertragbar sei, lehnte er den Slot schweren Herzens ab. Nur eine Woche später erfuhr er, dass der Slot doch transferierbar gewesen wäre – ein herber Rückschlag, der sich wie ein "gestohlener" Traum anfühlte.

Doch Markus gab nicht auf und meldete sich erneut für den Ironman Frankfurt 2022 an. In der Zwischenzeit wurde er Vater und gründete ein Startup, was ihm wenig Zeit für den Sport ließ. Seine Anmeldung verschob sich daher erst auf 2023 und später auf 2024. Dennoch blieb der Wunsch, eines Tages in Hawaii zu starten, stets in seinem Hinterkopf.

Im Dezember 2023 fühlte er sich jedoch in seinem untrainierten Körper unwohl, was ihn dazu veranlasste, das Schwimmtraining beim Schwimmclub Oberursel wieder aufzunehmen.
Ein traditionelles 100 x 100 Meter-Schwimmen beim SCO diente als Wendepunkt, und Markus erkannte, dass alles möglich sei. Die Monate Januar und Februar waren geprägt von intensivem Schwimmtraining, und er begann auch wieder locker mit dem Laufen.

Im März erkrankte Markus an Corona, was ihn fast einen Monat lang vom Sport abhielt. Der April war mühsam, doch er schaffte es, viele Laufkilometer zu absolvieren, und sein Körpergewicht begann zu sinken. Anfang Mai stellte er fest, dass er sein Training intensivieren musste, wenn er erfolgreich sein wollte. Nach Rücksprache mit seiner Frau beschloss er,
das Training bis Ende Juni moderat zu halten, um dann im Juli voll durchzustarten. Trotz eines Arbeitspensums von 10 bis 12 Stunden täglich fand Markus einen Weg, seine
Familie und den Sport zu vereinen – teilweise trainierte er sogar um Mitternacht. Ab Juli zog er das Training dann voll durch und legte großen Wert auf eine bewusste Ernährung, bis er sein altes Renngewicht wiedererlangt hatte. Er bereitete sich mental vor, besuchte mehrfach den Langener Waldsee, radelte die Originalstrecke ab und verinnerlichte die Verpflegungsstationen, um den Druck herauszunehmen und das Rennen entspannt anzugehen.

Obwohl er in den zwei Nächten vor dem Rennen kaum Schlaf fand, war die Laune am Renntag fantastisch. Beim Schwimmen lief alles wie geplant, das Radfahren bei Regen war herausfordernd, aber machte ihm irrsinnig Spaß. Beim abschließenden Marathonlauf motivierte ihn seine Familie und Freunde, die ihn tatkräftig unterstützten. Mit einer traumhaften Endzeit von 9:03:18 Stunden überquerte er dann die Finishline und durfte sich gleichzeitig über die Qualifikation für die IRONMAN Weltmeisterschaft in Kailua-Kona auf Hawaii im Oktober dieses Jahres erfreuen.

Nun geht es für Markus nach Hawaii – dieses Mal, um das Erlebnis in vollen Zügen zu genießen und Spaß zu haben.

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