SCHWIMMCLUB


Fulda Triathlon 06.05.2018

Der Ligabeginn der Triathlonsaison 2018 fand im osthessischen Fulda statt und so kam es, dass acht SCO´ler im besten Triathlonalter hochmotiviert zum Barockstadt-Triathlon fuhren, um sich dort im fairen Wettstreit mit anderen Vereinen in der Senioren- bzw. Mastersliga auf der olympischen Distanz sportlich zu messen. Sonnenschein und hochsommerliche Temperaturen sorgten schon auf der Hinfahrt für gute Laune bei den Mitgliedern beider Teams und man freute sich, das Triathlon-Jahr angemessen zu begrüßen.

Umso erstaunter nahm man zur Kenntnis, dass es einige Teilnehmer in den früh angesetzten Rennen in der offenen Wertung vorzogen, mit Neoprenanzug zu schwimmen. Auf Nachfrage bei einem Kampfrichter wurde erklärt, dass die Wassertemperatur nur 21,4 ˚ C betrug und somit im Einklang mit den Verbandsregeln der Kälteschutz zum Einsatz kommen durfte.

Wo hatte der Kampfrichter bloß sein Thermometer hineingetaucht? In sein Erfrischungsgetränk? In den Pool eher nicht, wie Achim feststellte, nachdem er sich von der angenehmen Wassertemperatur mittels der sehr genauen Hand-hineinhalten-Methode überzeugt hatte (wen interessiert die Temperatur in ein Meter Tiefe?). In der Wettkampfbesprechung einigten sich die Mannschaften dann auf dem kurzen Dienstweg darauf, einheitlich „ohne“ zu schwimmen, um etwaigen Überhitzungen entgegenzuwirken. So konnte das Schwimmen unter gleichen Bedingungen für alle Athleten gestartet werden.

Nachdem man in der letzten Saison den Aufstieg in die erste Senioren-Liga gepackt hatte, war man etwas unsicher, wie hoch das Niveau denn tatsächlich bei der hessischen Senioren-Elite ist und ob man mit den Top-Teams aus Südhessen mithalten kann. Die Mannschaftsaufstellung sah jedenfalls vielversprechend aus: Gelegenheitsstarter Stefan Glinkemann und Routinier Frank Schauer wurden durch die beiden Hessen-Liga Starter Achim Krombach und Christian Spaich verstärkt, die ihr Debüt bei den Senioren gaben. Im Wettkampf zeigte sich, dass nicht immer der Gegner das Problem ist, sondern manchmal auch das eigene Unvermögen: Christian verlor 100m vor dem Schwimmausstieg das Chipband für die Zeitmessung. Nach einigen Tauchversuchen gelang es ihm, besagtes Chipband zu bergen und nach dem Schwimmen unter erheblichen Zeitverlust wieder am Knöchel zu befestigen. Eine Sicherheitsnadel am Chipband wäre da hilfreich gewesen… .

Nach dem Schwimmen ging es auf drei Radrunden um Fulda, die nicht für den öffentlichen Verkehr gesperrt wurden. Erhöhte Polizeipräsenz auf der Straße wegen der zeitgleich durchgeführten hessischen Polizeimeisterschaften im Triathlon führten zu einem sehr disziplinierten Verhalten der motorisierten Verkehrsteilnehmer gegenüber den Sportlern, so dass dies kein größeres Problem darstellte. Als erster ging Christian auf die Radstrecke, dicht gefolgt von Frank und Achim. Es sollte nicht lange dauern bis in der teaminternen Rangfolge Achim an Christian und Frank vorbeizog und seinen Vorsprung Meter für Meter ausbaute. Nach 3 Radrunden mussten die Athleten in Richtung Wechselzone 2 durch die kurvenreiche Innenstadt von Fulda fahren. Dabei musste ein Tunnel durchquert werden, der temporär von stehenden Autoverkehr verstopft wurde, was dazu führte, dass ein nicht genannter Athlet, der eigentlich für sein vorbildliches Verhalten im Straßenverkehr bei Trainingsausfahrten bekannt ist, die StVO etwas beugen musste und den stehenden Verkehr links überholte. Dies führte nach dem Rennen im Zielbereich für eine gewisse Erheiterung unter den Mannschaftsmitgliedern.

Nachdem das Rad durch freundliche Helfer in Empfang genommen wurde, ging es auf die Laufstrecke durch die barocke Innenstadt von Fulda. Achim startete als erster SCO´ler das Laufen und sammelte mit der drittschnellsten Laufzeit Gegner um Gegner ein, lief aber leider einige Extrameter mehr, was einer aus Athletensicht unklaren Streckenmarkierung geschuldet war. Christian konnte mit der schnellsten Ligalaufzeit ebenfalls noch einige Athleten gegnerischer Teams auf der Laufstrecke „aufsammeln“, mit den vordersten Plätzen hatte man aber heute wohl eher nichts zu tuen. Den Platz um den dritten Platz in der Mannschaftswertung entschied dann Stefan auf der Laufstrecke für sich. Frank überzeugte sich, dass Stefan auch sicher ins Ziel kommt und finishte das Rennen trotz massiver Rückenprobleme, eben SCO-like. Am Ende wurde abgerechnet und wir mussten ernüchtert feststellen, dass in der Eliteklasse der hessischen Senioren ein rauer Wind weht und wir als erfolgsverwöhnte Truppe wohl kleinere Brötchen backen werden. Wir werden wahrscheinlich an den Teams aus Griesheim, Rüsselsheim und Darmstadt nicht vorbei kommen. In der Tageswertung belegten wir punktgleich mit dem Triathleten aus Bruchköbel den achten Platz von zwölf Mannschaften. Das Saisonziel kann daher nur heißen: sicheres Mittelfeld mit einigen positiven Überraschungen in den Tageswertungen der noch ausstehenden Rennen.

Ein ganz anderes Bild ergibt sich bei dem neu gegründeten SCO-Mastersteams, deren Mannschaftskader sich größtenteils aus dem Aufstiegstruppe der letztjährigen Seniorenliga rekrutiert. Die Mannschaft um Jürgen „Josi“ Bork, Lothar Köhler, Arno Schott und Uli Gabel zeichnet sich durch eine sehr hohe Leistungsdichte ohne größere Schwächen in den jeweiligen einzelnen Disziplinen aus. Die Einzelplatzierungen Platz 10, 11,16 und 17 führten zu einem sicheren dritten Platz in der Tageswertung hinter den bärenstarken Teams aus Darmstadt und Griesheim. Auffällig hier die starken Laufleistungen der einzelnen Teammitglieder mit 3 Platzierungen unter den schnellsten zehn Ligateilnehmern (Platz 5,6 und 9). Bei den Masters wird man sich bei der anständigen Leistung im vorderen Tabellendrittel etablieren können.

Ergebnisse des Ligarennens aus Fulda: http://fulda-tria.r.mikatiming.de/2018/

Vielen Dank an Christian Spaich für das Schreiben des Artikels

 

 

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